Fokus Mensch – Warum Technologie an dritter Stelle kommt

Vom (Be-)Diener der Maschine zum wichtigsten Wirtschaftsfaktor.

“Ist es nicht erstaunlich, was Lea alles kann? Kaum zu glauben, dass sie nicht echt ist.” So lautete ein Statement in einem LinkedIn Post von letzter Woche. Dabei war Lea in einem Video zu sehen, das so täuschend echt war, dass auch ich ohne den obigen Kommentar Lea nicht als ein KI-Produkt erkannt hätte. So faszinierend die Entwicklung digitaler Technologie auch ist, wir verlieren dabei oft aus dem Blick, worauf es wirklich ankommt: Fokus Mensch.

Der Mensch ist und bleibt der wichtigste Wirtschaftsfaktor heute und in Zukunft. Technologie kann ihn nicht ersetzen. Während er im Zeitalter der Industrialisierung der Maschine gedient hat, sollte Technologie heute mit und für Menschen Arbeit leichter und besser machen. 

Freiraum für Mitarbeitende, statt Kontrolle von oben

Damit ist und bleibt es auch die wichtigste Aufgabe der Entscheider in Unternehmen, den Menschen im Fokus der Arbeit zu sehen. Doch was bedeutet das für Organisationen? Wie kann es gelingen, sich mit KI und AI gezielt neue Möglichkeitsräume zu erschließen, um Arbeit zeitgemäß und zukunftsfähig zu gestalten? Und gleichermaßen die in den Menschen verborgenen Potenziale bewusst und gezielt zu nutzen?

Die Antwort ist so einfach wie herausfordernd. Die folgenden Faktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle:

  1. Fokus Mensch FutureWork is PeopleWork: Erkennen, welche Fähigkeiten, Kompetenzen und persönliche Eigenschaften die Menschen im Team und der Organisation im Ganzen auszeichnen.
  2. Psychologische Sicherheit – Führung als Coach: Eine Atmosphäre schaffen, in der Offenheit und Vertrauen die Basis des Miteinander-Arbeitens prägen. Mit einer Führungskraft, die jedem Raum zur Entfaltung seiner Möglichkeiten gibt. Das Maß an psychologischer Sicherheit definiert die Kultur der Organisation.
  3. Struktur schafft Freiheit: Hohe Produktivität ist das Produkt aus Effizienz, Effektivität und der Innovationsfähigkeit in Organisationen. Strukturen, Prozesse und Arbeitsweisen sollten von und für die Menschen gemacht sein, die darin arbeiten. Es sind wesentliche Voraussetzungen für Empowerment, Engagement und die Zukunftsfähigkeit der Organisation.
  4. Technologie als Ermöglicher: Digitale Tools können erst dann Sinn ergeben, wenn sie echten Mehrwert stiften. Dabei dürfen wir uns die Frage stellen: „Wo unterstützt uns Technologie dabei, Arbeit einfacher, schneller oder besser zu machen?“ Nur wenn der Mensch befähigt ist, kann Technologie Wirkung entfalten.
Abbildung mit den Erfolgsfaktoren Fokus Mensch, Psychologische Sicherheit, Klarer Rahmen und Digitale Technologie

Empowerment = Freiheit + Verantwortung

Stellen wir uns vor, die Unternehmensführung setzt die o.g. Punkte strategisch um. Mutig wurden alte Zöpfe abgeschnitten und der neue Rahmen gemeinsam mit und für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gestaltet. All das mit Blick auf Kunden, deren Bedarfe und die Entwicklung der Märkte. Was jetzt noch fehlt? Die Bereitschaft der Mitarbeitenden in Verantwortung zu gehen. Auch sie müssen bereit sein, zu lassen, was sie gewohnt waren, jetzt jedoch nicht mehr passt. Es geht darum, sich aus alten Verwicklungen zu entwickeln. Erst dann entsteht Raum, in dem sich das Neue entfalten kann.

Mehr erfahren?

Lesen Sie auch den ersten Beitrag der Autorin:

Echt JETZT! Wir brauchen echte Führung, statt Management-Theater

Im Buch „Lust auf Montag“ dreht sich alles um die bewusste Entfaltung von Potenzialen. Dabei bewegt Anke Serafin nicht nur die Menschen. Sie macht Veränderung erfahrbar und nutzbar. Über QR-Codes bringt die Autorin Leserinnen und Leser ins Handeln. Damit werden ungesunde Muster aufgelöst und durch die selbstbestimmte Gestaltung von Arbeit und Leben ersetzt. Ihre Mission: Arbeitszeit in wertvolle Lebenszeit verwandeln.

Kostenloser Newsletter

Immer auf dem Laufenden mit unserem Newsletter!