Positionierung im Wandel: Alles VUCA oder was?
Selten war die Unsicherheit in Unternehmen so groß wie heute. Die Folge sind Unruhe, Unklarheit und nicht selten Ohnmacht mit Blick auf die Unternehmenszukunft. Die VUCA-Welt hatte ihre Zeit. Doch die ist abgelaufen. Das Akronym steht für Volatilität (Volatility), Unsicherheit (Uncerntainty), Komplexität (Complexity) und Ambiguität (Ambiguity). Doch es umfasst schon lange nicht mehr die komplexen Aus- und Wechselwirkungen einer neuen Ära – dem Zeitalter der Metakrise. Wir erleben, wie all das auch unser Zusammenleben, unseren Alltag, die Gesellschaft und unseren Planeten beeinflusst. Immer deutlicher wird, wie sehr Unternehmen mit ihrer Umgebung verbunden sind. Der Erfolg ist nicht mehr nur von den Stakeholdern abhängig, sondern eingebettet in einen größeren gesellschaftlichen und ökologischen Kontext.
Das Spiel hat sich geändert – wir brauchen neue Regeln
Unser Wirtschaftsmodell unterstützt nach wie vor lineares, extraktives und nicht-nachhaltiges Handeln. In dem Kontext werden zum einen planetare Grenzen überschritten. Zum anderen werden weder Strukturen und Prozesse noch das dahinter liegende Mindset den sozialen Herausforderungen in Organisationen gerecht. Zwar geht es darum die Zukunftsfähigkeit zu sichern. Doch das allein reicht nicht mehr aus. Unternehmen sind gefordert, Arbeit im Kontext der heutigen Herausforderungen neu zu denken sowie Zukunft bewusst und aktiv zu gestalten. Wer das erkannt hat, wird zum Changemaker und ist bereit, bestehende Abläufe, Arbeitsweisen und Geschäftsmodelle konstruktiv zu hinterfragen. Diese Organisationen sind auf der Suche nach passenden Narrativen, um ihre Geschichte neu zu schreiben. Sie zeichnen sich durch folgende Kriterien aus:
- Sie gestalten Arbeitszukunft: Bewusst und gezielt nutzen sie ihre Handlungs- und Möglichkeitsräume, um Neues zu wagen und zu experimentieren.
- Klare Vorstellung von „Wer wollen wir sein?“: Sie haben eine klare Vision, die mit Bildern und Worten emotional aufgeladen und für alle greifbar und erreichbar ist.
- Neue Business Modelle: Produkte und Dienstleistungen werden nicht nur aus Nutzersicht konzipiert. Sie werden auch den ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht.
- Der Mensch im Fokus und noch mehr: Mit dem Menschen im Mittelpunkt agieren sie mit bewusster Verantwortung für ihr Umfeld.
- Metakompetenz Perspektivwechsel: Je nach Fragestellung wechseln sie die Perspektiven. Kurzfristige Business Cases stehen im Kontext langfristiger Sicherung von Wettbewerbsvorteilen.
- Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Sie wissen, dass die Zukunft unsicher und unvorhersehbar bleibt. Strukturen und Prozesse werden daher maximal flexibel und adaptiv gestaltet.
- Systemisches Denken und Handeln: Sie agieren im Kontext systemischer Beziehungen, anstatt in zweidimensionalen Ursache-Wirkungsszenarien.

Transformation von beiden Seiten
„Gebt den Menschen Raum und ihr werdet ein Wunder erleben.“
(Laszlo Bock, ehem. Google-Manager, HR-Resort)
Jegliche Form der Veränderung braucht einen klaren strategischen Rahmen. Er gibt Sicherheit und Orientierung, wenn nichts mehr wirklich sicher scheint. Während Strategieentwicklung Sache der Führungsetage ist, gelingt die operative Umsetzung nur mit engagierten Mitarbeitern. Beide Seiten sind gefordert, ihrer Rolle in voller Verantwortung gerecht zu werden. Wertschätzung, Vertrauen und die Begegnung auf Augenhöhe sind wesentliche Voraussetzungen, damit Zukunft kollektiv und co-kreativ gestaltet werden kann.
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Im Buch „Lust auf Montag“ dreht sich alles um die bewusste Entfaltung von Potenzialen. Dabei bewegt Anke Serafin nicht nur die Menschen. Sie macht Veränderung erfahrbar und nutzbar. Über QR-Codes bringt die Autorin Leserinnen und Leser ins Handeln. Damit werden ungesunde Muster aufgelöst und durch die selbstbestimmte Gestaltung von Arbeit und Leben ersetzt. Ihre Mission: Arbeitszeit in wertvolle Lebenszeit verwandeln.