Das Start-up-Cockpit und die Canvas

In den letzten Jahren stand die Canvas im Mittelpunkt der Start-up-Literatur. Dies visuelle Struktur zur Analyse von Geschäftsmodellen hat die Kommunikation zwischen Gründern und Kapitalgebern vereinfacht, verführte aber auch zu einer gewissen Beliebigkeit, zu ökonomischen Unschärfen. Das Start-up-Cockpit kann hier Abhilfe schaffen.

Wenn man eine Analogie für das Start-up-Cockpit sucht, dann bietet es sich an, dieses mit den zentralen Instrumenten zur Steuerung eines Flugzeugs zu vergleichen. Das Cockpit eines Flugzeugs verfügt zum Beispiel über das »Navigation Display«, das die Richtung analysiert. Dem „Navigation Display“ entspricht die (Lean oder Business Model) Canvas bei Start-ups. In einer Canvas steht das Was, der Kundennutzen, im Mittelpunkt. Aber neben dem „Navigation Display“ gibt es beim Flugzeug auch noch das »Primary Flight Display«, das u. a. Geschwindigkeit, Flughöhe und Steig-/Sinkrate meldet. Eine ähnliche Funktion wie »Primary Flight Display« übernimmt das Start-up-Cockpit bei der Unternehmensgründung. Es überwacht wie die Start-up-Motoren laufen und ob die Wirtschaftlichkeit des Geschäftsmodells gegeben ist oder nicht.

Die 4 Kennzahlenbereiche des Start-up-Cockpits

Im Start-up-Cockpit werden vier Kennzahlenbereiche zusammengefasst: die Wirtschaftlichkeit des Angebots und des Geschäftsmodells, die Intensität mit der Kunden das Angebot nutzen, die finanzielle Reichweite und inwiefern sich das Unternehmen für seine Eigentümer und die Gesellschaft auszahlt.

Die Canvas hilft den Weg zu finden, sich ein qualitatives Bild vom Geschäftsmodell zu machen, aber sie ist nur bedingt dazu geeignet, die Wirtschaftlichkeit zu überwachsen. Es fehlte bisher ein Instrument zur datengetriebenen Geschäftsmodellanalyse. Diese Lücke schließt das Start-up-Cockpit. Es hilft, keine Ressourcen zu verschwenden und möglichst schnell ein rentables Unternehmen aufzubauen.

Jedes Start-up-Cockpit ist anders

Die Herausforderung liegt in der Umsetzung für das jeweils zu begleitende Geschäftsmodell. Für jedes Start-up-Cockpit ist es notwendig, die Kennzahlen zu finden, die die Determinanten Branche, Entwicklungsphase, Wachstumsstrategie und Finanzierungsform widerspiegeln. Gründer mit geringer Liquidität werden im Start-up-Cockpit mehr Wert auf das Ertragsmodell und die tagesaktuelle Liquidität legen als Unternehmen, die über potente Investoren verfügen und die ihrerseits eher Kennzahlen zur Kundenresonanz analysieren. Die große Heterogenität der Geschäftsmodelle ist dabei eine wirkliche Herausforderung, denn »Every Entrepreneur is unique«.

Das Start-up-Cockpit arbeitet nach dem Ikea-Prinzip. Für Sie als Geschäftsmodell-Designer bedeutet dies, dass Sie zwar eine Anleitung erhalten, aber auch selbst mit anpacken und das Cockpit auf Ihre eigene Gründung zuschneiden müssen.

Mehr erfahren?

„Das Start-up-Cockpit für Unternehmensgründer“ nimmt speziell die Perspektive der Gründer ein und hilft, die drei wichtigsten Bereiche der Unternehmung nachhaltig zu planen: Kundenbedürfnisse, interne Prozesse und Finanzen. Für mehr Erfolg und weniger Risiko am Markt.

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