Das Besser-Modell – wie Unternehmen mit Lean Leadership ihre Wertschöpfung erhöhen

Der Mittelstand klagt heute vielfach über steigende Kosten, die sich nicht dauerhaft in den Griff kriegen lassen und eine Fülle unerwünschter Wirkungen nach sich ziehen, wie z.B. sinkende Effizienz, niedrigere Gewinne und nachlassende Wettbewerbskraft. Im Grunde müssten die Unternehmen ihre Produktivität und ihre Effizienz kontinuierlich verbessern, um die mittel- bis langfristig weiter steigenden Kosten permanent auffangen zu können und damit langfristig eine Wachstumsperspektive zu generieren. Oft verlässt man sich jedoch gerade im Hinblick auf erforderliche Kostensenkungen auf einmalige Aktionen, die nur kurzzeitig eine positive Wirkung zeigen. Das nachfolgende Besser-Modell zeigt, wie Unternehmen ihre Ergebnisse kontinuierlich verbessern können.

Lean Leadership: Der Weg zur permanenten Verbesserung der Ergebnisse

Bessere Ergebnisse durch bessere Prozesse

Wenn es gelingt, die Produktions- und Serviceprozesse im Unternehmen zu „entschlacken“ – also von Störfaktoren wie langen Freigabezeiten, Fehlern, Nacharbeit, Ausschuss, Überproduktionen, Blindleistungen, Reklamationen, Maschinenausfällen, unproduktiven Wartezeiten und Schnittstellenproblemen zu befreien –, erzeugt dies automatisch nicht nur effizientere Prozesse, sondern auch bessere Unternehmensergebnisse.

Bessere Prozesse durch bessere Mitarbeiter

Vielfach ist es in den Unternehmen heute noch so, dass die Verbesserung von Prozessen die Aufgabe einzelner Führungskräfte oder spezieller Projektgruppen ist. Doch damit bleibt das Kreativitätspotenzial der Mitarbeiter auf der Strecke und liegt brach. Andererseits sind es aber gerade die Mitarbeiter, die an ihrem jeweiligen Arbeitsplatz in ihrem Umfeld am ehesten vorhandenes Optimierungspotenzial erkennen und Vorschläge einbringen können. Leider erleben viele Mitarbeiter jedoch, dass ihre Verbesserungsvorschläge vom Management ignoriert, abgeblockt und nicht umgesetzt werden, was zu unnötigem Frust und „Dienst nach Vorschrift“ führt. Die Mitarbeiter zu Verbesserungen zu bewegen und sie dazu zu befähigen, diese durchzuführen, ist die Aufgabe der Führungskräfte.

Bessere Mitarbeiter durch bessere Führungskräfte

Um bessere Mitarbeiter zu bekommen, braucht es also bessere Führungskräfte. Das bedeutet nicht, dass die bisherigen Mitarbeiter und Führungskräfte entlassen oder durch andere ausgetauscht werden müssen, sondern dass sie dazu befähigt werden, die Schwachstellen in den Prozessen selbständig aufzuspüren und eigenverantwortlich zu beseitigen. Bei vielen Unternehmen hat sich in der Praxis gezeigt, dass dies in der gesamten Belegschaft ein hohes Maß an Energie, Freude und Motivation freisetzt. Denn die „Bereinigung“ der Prozesse ist so, als ob das ohnehin überall störende „Sand im Getriebe“ endlich verschwindet, so dass es reibungsloser und besser fließt. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigt ebenso wie die der Kunden. Automatisch erhöhen sich auf diese Weise auch die Wertschöpfung und die Effizienz, so dass das Unternehmen an Marktstärke gewinnt.

Lean bietet die Möglichkeit, sowohl Mitarbeiter als auch Führungskräfte in die Verbesserungen einzubeziehen, indem sie zu Lean-Experten und Lean-Leadern ausgebildet und damit methodisch befähigt werden, Prozesse kontinuierlich zu optimieren. Wie das im Einzelnen geschehen kann, habe ich in meinem Buch „Erfolgsfaktor Lean Leadership“ dargestellt.

Erfolgreiches Lean braucht Lean Leadership

Im schärfer werdenden Wettbewerb erhalten wir effizientere und kostengünstigere Prozesse, indem wir lernen, unser Unternehmen nach bewährten Lean-Prinzipien auszurichten und zu führen. Das Buch stellt wichtige Erfolgsfaktoren und Vorgehensweisen vor. Es zeigt, wie man optimale Lean-Projekte identifiziert und die betroffenen Mitarbeiter einbezieht, motiviert und coacht.

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