Design Thinking – mit Methodenwissen und Coachingskills zum innovativen Mindset

Spätestens seit der Gründung der HPI School of Design Thinking an der Universität Potsdam im Jahr 2007 befindet sich die Innovationsmethode Design Thinking auf einem weltweiten Siegeszug. Entstanden aus der Arbeitspraxis der Produktdesignagentur IDEO, wurde sie in der akademischen Welt weiterentwickelt. Von dort fand die Methodologie ihren Weg in die Wirtschaft, Bildung, Kultur und Zivilgesellschaft bis in die öffentliche Verwaltung. 

Der Einsatz in Workshops oder Design Sprints verspricht eine schnelle und kostensparende Entwicklung innovativer Produkte, Dienstleistungen oder Strategien. Diese Sichtweise ist berechtigt, greift aber häufig zu kurz. Der Schlüssel zum Erfolg von Design Thinking liegt darin, dass in iterativen Prozessen wiederholt der Finger in die Wunde gelegt wird und kompromisslos die Nutzer:innen in den Fokus gestellt werden. Die Methode bietet dafür einerseits eine klare Struktur – sie vermittelt praxisnah, mit welchen Werkzeugen Innovation wirklich nachhaltig und nutzer:innenzentriert entworfen wird –, andererseits wirkt sie langfristig auf Mitarbeiter:innen, indem sie aufzeigt, wie durch bewusstes Anleiten Teams zu ungeahnten Höchstleistungen gecoacht werden können. 

Selbst die wertvollsten Nutzer:innen-Erkenntnisse und vielversprechendsten Ideen entfalten ihre Wirkungsstärke erst dann, wenn sie auf fruchtbaren Boden fallen. Dafür braucht es Mitarbeiter:innen in allen Unternehmensbereichen und Entscheidungsebenen, die offen für Neues sind, Nutzer:innen aktiv zuhören und kreatives Potenzial in multidisziplinären Teams abrufen können. Dieser neue Typus innovativer Mitarbeiter:innen hat sein »kreatives Selbstbewusstsein« (David und Tom Kelley) wiederentdeckt. Er zeichnet sich in der Regel durch eine hohe intrinsische Motivation, besondere fachliche Expertise sowie methodisches Verständnis kreativer Prozesse aus. Setzt man diese Personen auf dem richtigen Projekt und in einem sich ergänzenden Team ein, können sie, gestärkt durch ein lösungsorientiertes Design-Thinking-Mindset sowie einen flexiblen methodischen Werkzeugkasten, zu außergewöhnlichen Ergebnissen kommen. 

Methodenwissen 

Der Design-Thinking-Prozess teilt sich grob in zwei Phasen auf: den Problem- und den Lösungsraum. In beiden Phasen stehen vielfältige Methoden zur Verfügung. Im Problemraum liegt der Fokus auf dem Empathieaufbau durch User Research. Zu den wichtigsten Methoden gehören hier:

  • (qualitative) Nutzer:inneninterviews, 
  • Bedürfnisstatements («Point of view«), 
  • Wie könnten wir …?-Fragen (»How might we …?-Questions«). 

Auf den Erkenntnissen des Problemraums baut der Lösungsraum mit Methoden zur Ideenentwicklung und -realisierung auf. Hierzu zählen insbesondere:

  • Brainstorming (in allen seinen Spielarten), 
  • Prototyping, 
  • User Testing. 

Coaching-Skills 

Der Design-Thinking-Coach führt durch den Prozess mit solidem Methodenwissen und einem besonderen Fingerspitzengefühl für Teamdynamik. Seine Rolle zeichnet dabei aus, dass er … 

  • das zu bearbeitende Problem punktgenau in eine »Challenge« formulieren kann 
  • die Rolle des Fragenden einnimmt 
  • mit der Ungeduld und Frustration auf der Seite des Teams umgehen kann 
  • inhaltliche Diskussionen von persönlichen Konflikten unterscheidet 
  • die Euphorie erster Ideen nutzt, um sie eine Stufe höher zu heben 
  • selbstbewusst Entscheidungen trifft, um den Prozess dem Team anzupassen. 

Design-Thinking-Coaches können durch Methode und Coaching Schritt für Schritt Organisationen und Prozesse nachhaltig umkrempeln. Sie helfen dabei, die Organisationsziele stetig zu hinterfragen, um sie immer wieder mit den Bedürfnissen der Nutzer:innen in Einklang zu bringen. Die Design-Thinking-Methodik ist ideal dafür geeignet, einen ersten niedrigschwelligen Schritt Richtung Nutzer:innenzentrierung zu gehen und bereits nach wenigen Tagen zu ersten Ergebnissen und neuen Fähigkeiten zu kommen – packen wir es an. Werden Sie Design-Thinking-Coach!

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Die Praktikerbox Design Thinkit enthält alle nötigen Unterlagen für Design-Thinking-Workshops. So erhalten Sie eine methodische und praktische Anleitung, um als Workshopleiter an Sicherheit zu gewinnen und Kreativprozesse in Gang zu setzen.

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