Selbstwirksamkeit als Motor für organisationale Transformationskompetenz

Selbstwirksamkeit als Motor für organisationale Trans­for­ma­tions­kom­pe­tenz

Wie eine Kultur schaffen, die eine flexible Organisation hervorbringt? Darüber machen sich viele Unternehmensverantwortliche und HR-Experten Gedanken. Unser Beitrag und Gedanke hierzu ist, die Selbstwirksamkeit flächendeckend in Organisationen zu stärken. Warum soll das die Lösung sein?

Selbstwirksamkeit ist ein Grundbedürfnis von Menschen

Menschen wollen aus eigener Kraft wirksam sein, wollen wachsen, lernen, sich entwickeln und ihre eigenen Gelingensmomente und Einflussnahmen in Resonanz mit anderen spüren. Über eine bewusst entwickelte Selbstwirksamkeit von Mitarbeitern steigt in Organisationen auch die Professionalität in Transformationsprozessen. Dies wiederum erschafft in der langfristigen Wirkung flexible, wandlungsfähige Organisationen. Organisationen, die zukunftsfähig in den veränderten Märkten und der Welt zu bestehen können.

Voraussetzung für die Steigerung der Selbstwirksamkeit in Organisationen ist zunächst die Erhöhung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung jeder einzelnen Führungskraft und damit auch die Steigerung der kollektiven Selbstwirksamkeitserwartung.

Mehr Resilienz und intrinsische Motivation durch hohe Selbstwirksamkeitserwartung

Das individuelle Zutrauen, etwas aus eigener Kraft bewältigen zu können, ist gekoppelt an eine Haltung des „aktiv in die Welt Hineingehens“. Sie wirkt sich positiv auf das Verhalten in Beziehungen und sozialen Kontexten und auf die Leistungserfolge aus. Daneben gibt es auch positive Rückwirkungen auf Gesundheit und Zufriedenheit. Menschen mit hoher Selbstwirksamkeitserwartung zeigen geringere Angst- und Stresssymptome, sind resilienter und verfügen über eine höhere intrinsische Motivation.

Gemeinsames Handeln in sozialen Resonanzbeziehungen durch wirksame Führungsteams

Die Stärke kollektiver Selbstwirksamkeitserwartung zeigt, welche Erfahrungen kollektiv wirkende Führungskräfte oder Führungsteams über gemeinsames Handeln in sozialen Resonanzbeziehungen – sprich Organisationen machen. Diese Erfahrungen machen sie, indem sie ihre individuellen und gebündelten Fähigkeiten erleben, etwas erreichen und bewegen zu können, sprich wechselwirksam zu sein.

Resonanz und Reflexion als Metakompetenzen: Bewusste Erfahrungen machen

Erfahrungen spielen eine wesentliche Rolle bei der Bildung und Stärkung von Selbstwirksamkeit. Das können direkt gemachte Erfahrungen oder beobachtete Erfahrungen durch Vorbilder sein. Mit jeder Erfahrung, die erlebt und reflektiert wird, steigt auch die bewusste Selbstwirksamkeit. Auch Ermutigung über Zuspruch, Feedback und ein lösungsorientiertes Nachfragen oder Mitdenken kann zur Stärkung beitragen. Wer gut für sich selbst sorgt und sich um sein Wohlbefinden und emotionale Ausgeglichenheit kümmert, stärkt auch automatisch seine Selbstwirksamkeit.

Entwickelt werden kann die Selbstwirksamkeitserwartung, indem Reflexion und Resonanz als Kompetenzen individuell und kollektiv gefördert werden.

Wie kann die Selbstwirksamkeitserwartung erhöht werden?

In ihrem Buch „Transformation von Führung“ zeigen Marion Winners und Silke Reinhardt, wie die Selbstwirksamkeit als Motor für einen organisationalen Transformationsprozess eingesetzt werden kann, wie die bewusste, resonante und reflektierte Führungsarbeit eine Steigerung der individuellen und kollektiven Selbstwirksamkeitserwartung nach sich zieht und einen effektiven und wirksamen Hebel für die Transformation von zukunftsfähigen Unternehmenskulturen darstellt.

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