Optimismus und Glück als Bestandteile von Resilienz

Optimismus und Glück als Bestandteile von Resilienz

Wir sind geprägt von Negativereignissen. Wenn wir die Zeitung lesen oder den Fernseher anschalten, werden wir mit schlimmen und traurigen Nachrichten eingedeckt. Wenn der Mensch aber etwas verändern will in der Welt, dann braucht er positive Orientierungen. Hier ist achtsame Führung besonders wertvoll. Wir können nur dann wirklich Änderungen bewirken und unterstützen, wen wir als Vorgesetzte Optimismus ausstrahlen. Jede Generation will in ihrer aktiven Zeit Innovationen in die Welt bringen, Gutes bewirken. Dies ist aber nur möglich, wenn wir an eine gute Zukunft glauben. Vielleicht ist dies gerade die Problematik unserer Zeit, dass wir in eine pessimistische Grundstimmung geraten. Diese stösst, auch und gerade in den westlichen Gesellschaften, auf breiten Widerhall.

Die aufstrebenden asiatischen Gesellschaften sind viel stärker zukunfts- und innovationsorientiert

Sie gehen davon aus, dass die Zukunft planbar ist und zu einem besseren Leben führen kann. Wir können auch an unserem eigenen optimistischen Weltbild arbeiten. Dafür brauchen wir zunächst einmal eine positive Einstellung zu uns selbst. Wenn wir hadern und in Selbstzweifeln ersticken, kommen wir nicht weiter. Dann brauchen wir Hilfe. Eine weitere Voraussetzung für ein optimistisches Weltbild sind warme, zufriedenstellende, vertrauensvolle Beziehungen. Eine positive unterstützende Führung ist wichtig für das persönliche Wachstum eines jeden Mitarbeitenden. Denn dies macht uns offen für neue Erfahrungen. Nur so erkennen wir unser eigenes Potential und unsere eigene positive Entwicklung. Mit einer solchen Einstellung, die institutionell gesehen zu einer neuen lebensgewinnenden Unternehmenskultur führen kann, stellen sich auch Glücksmomente und solche der Dankbarkeit ein. «Glück gehabt». So einen Satz hat jeder schon einmal gesagt und gehört. Er bezeichnet einen Zustand, bei welchem uns etwas Schönes und Gutes unverhofft widerfahren ist oder Schlechtes abgewendet wurde.

Aber können wir auch das Glück steuern?

Was braucht es für Voraussetzungen, um ein glückliches Leben führen zu können? Die Psychologie nennt dafür drei Faktoren, die Voraussetzung für ein zufriedenes und glückliches Leben sind. Erstens muss ich hinreichend verstehen können, was um mich herum eigentlich läuft. Ich muss nachvollziehen können, wieso um mich herum bestimmte Dinge geschehen, wie Entscheidungen zustande kommen. «Verstehen» bedeutet hier, den Überblick zu behalten, wie mein Leben beeinflusst wird. Der zweite Aspekt ist jener der Handhabbarkeit. Ich will nicht nur verstehen was «abgeht», ich will auch fähig sein, Herausforderungen, Probleme und Schwierigkeiten des Lebens zu meistern. Ich brauche in meiner Lebensentwicklung Erfolgserlebnisse, damit ich motiviert bin, neue womöglich auch schwierige Aufgaben anzugehen. Drittens muss ich davon überzeugt sein, dass die wichtigsten Dinge, die ich im Leben tue, für mich auch Sinn machen. Wenn mein Tun für mich sinnstiftend ist, dann wird es auch lebenswert. Ein Mensch, der daran glaubt, selbst etwas zu bewirken und auch in schwierigen Situationen selbstständig handeln zu können, gewinnt Selbstsicherheit. Genau hier ist achtsame Führung eine grundlegende Voraussetzung, um diese drei Faktoren glücklichen Lebens erreichen zu können.

Achtsame Führung: eine neue Dimension des menschlichen Miteinanders

Hier geht es zu den Beiträgen der Serie von Volker Schulte und zu seinem Buch:

Achtsame Führung und Tugenden

Führungsuntugenden

Team- und Organisationsresilienz durch achtsame Führung

Führung, die menschliche Orientierung, Empathie und Vertrauen aufbringt, ist in der heutigen Arbeistwelt wichtiger als je zuvor. Das Buch „Achtsame Führung“ beleuchtet aktuelle Führungsherausforderungen und zukünftige Managementperspektiven und lädt dazu ein, Modelle bewährter Praktiken achtsamer Führung in das tägliche Arbeitsleben umzusetzen.

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